Der Neubau für das Sozialversicherungsgericht in Winterthur zielt auf ein leichtes und ressourcenschonend erstelltes Verwaltungsgebäude aus Holz. Es ist im Untergeschoss so knapp wie möglich unterkellert und wird in den Hauptgeschossen vollständig im Trockenbau erstellt. Der nicht unterbaute Innenhof dient den mehrheitlich einbündig erschlossenen Bürogeschossen als Klimahof. Neben der effizienten Nachtauskühlung dient dieser an Hitzetagen auch der kühlenden Lüftung von innen her. Der Holzbau ist an der Fassade mit einer farbig eloxierten Aluminiumverkleidung geschützt. Diese Veredelung verankert das Gebäude auf angemessene Weise im prominenten Verwaltungs- und Gerichtsquartier. Die raumhaltige Fassade entsteht aus der Applikation von Photovoltaikelementen im Brüstungsbereich und dem erforderlichen Sonnenschutz bei der Befensterung. Die Umkehrung der Fassadengeometrie ermöglicht im Norden eine Integration von Pflanzgefässen in der Brüstung.