Das Kloster St. Georgen ist eine benediktinische Abtei, die im Mittelalter gegründet wurde und in der frühen Neuzeit kurz vor der Reformation ihre Hochblüte erlebt hat. Die Klosteranlage wurde schon 1525 aufgelöst und gelangte nach einigen Besitzerwechseln über die Gottfried Keller-Stiftung in den Besitz der Eidgenossenschaft, die nun über die Sommermonate ein Klostermuseum betreibt. Die Architekturarbeiten an der Klosteranlage starteten mit der Neugestaltung des Eingangsbereichs. Ein raumhaltiges Kassamöbel vereint auf engem Raum die Funktionen, die der Klosterwart als Gastgeber und Betreuer der Klosteranlage während der Öffnungszeiten zu erfüllen hat. Nach der Renovation der Rheinfassade und den Anpassungsarbeiten im Archiv entstand aus der Zustandsanalyse ein Unterhaltsplan. Die aufgestauten Unterhalts- und Instandsetzungsarbeiten konnten sodann kontinuierlich abgearbeitet werden.
Der Schwerpunkt der Arbeit lag auf dem Reinigen und Sichern von Bausubstanz und Malerei. Dazu gehörten unter anderem das Schutzdach für das Sandsteinrelief im Vorhof sowie subtile Interventionen im Bereich Besucherführung und Fluchtwegbeleuchtung. Das nach unserer Arbeit eingebaute Ausstellungs- und Informationsdesign konterkariert diese Subtilität in Gestaltung und eingesetzter Materialität.